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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

endlich ist es wieder soweit und wir können uns gemeinsam und persönlich treffen!

Wo:                  in den Räumen von Pharma Deutschland, Ubierstr. 71-73, 53173 Bonn.

Wann:             am 6. September 2024 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr.

Warum:            zum Austausch und zur ordentlichen Mitgliederversammlung inkl. Wahl.

Und es ist wichtig, dass ihr möglichst alle nach Bonn kommt, denn wir müssen reden!

Wie wollen wir uns als WIV künftig in der ABDA vertreten wissen?  Wie können wir das Engagement der unterschiedlichen Arbeitsgebiete neben der Arbeit in der öffentlichen Apotheke unter dem Dach der WIV im Gesamtkonzert der Pharmazeuten am wirkungsvollsten vertreten? Wer von uns allen will sich hier einbringen und kann dem WIV ein modernes Bild der Pharmazeuten geben?

Lasst uns gemeinsam die Zukunft des WIV e.V. angehen!

Einige aus dem aktuellen Vorstand werden bei der anstehenden Wahl für den WIV-Vorstand nicht mehr antreten. Daher unsere große Bitte an Euch alle, möglichst zahlreich an unserer ordentlichen Mitgliederversammlung teilzunehmen. Bitte macht Euch Gedanken, ob Ihr berufspolitisch Verantwortung übernehmen möchtet. Bei Interesse meldet euch bei bitte uns (info@wiv-apotheker.de) oder telefonisch unter +49 178 290 4669 bei Carl Ulrich Henneberg.

AGENDA:

  • Eröffnung der MV
  • Bericht des Vereinsvorstandes
  • Bericht des Kassenwartes
  • Entlastung des Vereinsvorstandes
  • Entlastung des Kassenwartes
  • Wahl des neuen Vorstandes
  • Aktuelles
  • Beschlussfassung über Anträge
  • Jahresplanung für 2024/25
  • Sonstiges

Meldet Euch an unter info@wiv-apotheker.de oder telefonisch unter +49 178 290 4669

Viele Grüße und bis bald,

Carl Ulrich Henneberg

für den WIV-Vorstand

Die Fachgruppe WIV – Apotheker in Wissenschaft, Industrie und Verwaltung – vertritt die Interessen der außerhalb der öffentlichen- und der Krankenhaus-Apotheke tätigen Apotheker - die ebenso, die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln an verschiedensten Stellen im Gesundheitswesen, in Behörden oder der Industrie sicherstellen. Aber eben diese ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln wird durch das geplante Apotheken-Reformgesetz erodiert.

Apotheken sind – gerade in ländlichen Regionen - wichtige und zuweilen einzige Anlaufstelle für Patienten mit Gesundheitsproblemen oder -fragen. Die Abkehr vom Versorgungsgedanken durch die Apotheke durch die Aufhebung der ständigen Dienstbereitschaft mit Befreiungsmöglichkeit zugunsten einer Mindeststundenzahl ist daher kritisch. Denn angesichts des Fachkräftemangels und der ökonomischen Zwänge der öffentlichen Apotheken, die seit zehn Jahren keine Honorarerhöhung erhalten haben, ist zu erwarten, dass viele Apotheken davon Gebrauch machen werden und eine verlässliche Versorgung an allen Standorten nicht mehr sicher ist.

Kompensiert werden soll das aus Sicht des Gesetzgebers wohl teilweise durch die vorgesehene Option, Apotheken auch ohne Apotheker zu öffnen, wenn ein Apotheker telepharmazeutisch (in der Realität dann wohl eher telefonisch?) erreichbar ist. Aber nicht umsonst war bisher die ständige Anwesenheit eines Apothekers während der Öffnungszeiten erforderlich, pharmazeutisch-technischen Assistentinnen dürfen derzeit mit ihrer 2,5-jährigen Ausbildung nicht ohne Aufsicht arbeiten. Die Sicherstellung der Arzneimitteltherapiesicherheit, Rücksprachen mit Ärzten, Kliniken und Krankenkassen – all das geht nur auf Augenhöhe.

Pharmazieingenieure, die den Apotheker vertreten dürften, gibt es kaum noch. Der Fachkräftemangel macht es unwahrscheinlich, für die neuen Zweigapotheken ausreichend Apotheker zu finden. Eine Lösung könnte daher sein, PTAs vor der stundenweisen Leitungsvertretung verpflichtend weiter zu qualifizieren, damit sie zeitweise diese Vertretung übernehmen können. Dies könnte mittels eines berufsbegleitenden Aufbaustudium an einer Berufsakademie erfolgen. Der jetzige Gesetzentwurf, der lediglich auf „erfahrene PTA“ (wobei „erfahren“ nicht näher spezifiziert wird) abstellt, ist hier nicht suffizient. Und da das Betäubungsmittelgesetz, das Transfusionsgesetz und die Arzneimittelverschreibungs-verordnung nicht mit geändert werden, gäbe es in der von der PTA geöffneten Apotheke auch nur noch 8 Stunden in der Woche Betäubungsmittel, Blutprodukte und Arzneimittel auf T-Rezept – die darf nämlich nur der Apotheker abgeben/abzeichnen bzw. muss sie unverzüglich dokumentieren. 

Ebenfalls kritisch ist, dass Filialen nun überall eröffnet werden dürfen und nicht mehr nur im angrenzenden Kreis. Solange die Filiale in einer Entfernung liegt, „die ihm (dem Apotheker) innerhalb einer angemessenen Zeitspanne die Wahrnehmung seiner persönlichen Verantwortung erlaubt.“ Die Gesetzesbegründung spekuliert (ohne inhaltliche Begründung) über 3 Stunden PKW-Fahrtdauer zwischen den Standorten. Ausgelegt wird das dann, da in der Apothekenbetriebsordnung nur „angemessen“ steht, von den Bundesländern im Zweifel unterschiedlich. Aber drei Stunden Fahr- und damit Reaktionszeit sind ohne Frage zu viel, wenn ein Patient oder z.B. ein Arzt aus einem Palliativversorgungsteam mit einem ernsten Problem in einer Apotheke ohne Apotheker Hilfe sucht. 

Daher spricht sich die Fachgruppe WIV-Apotheker dafür aus, die Honorare auskömmlich zu gestalten und Strukturreformen, die sicher diskutabel sind, nur gut begründet zu beginnen. Beides ist derzeit im Referentenentwurf nicht der Fall. Dazu gehört insbesondere, die persönliche Leitung einer Apotheke durch einen Apotheker nur dann zu modifizieren, wenn klare Kriterien an Ausbildung und Abschluss des Vertreters beschrieben sind (z.B. PTA mit BA-Aufbaustudium) und die nötigen Folgeregelungen (z.B. BtmG) bedacht sind.

Der Vorstand für die Fachgruppe WIV-Apotheker - Apotheker in Wissenschaft, Industrie und Verwaltung e.V.

Juni 2024

Die Fachgruppe WIV-Apotheker e.V. lädt alle KollegInnen aus der Offizin und aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung herzlich zu ihrer kostenfreien Vortragsreihe „Vom Molekül zum Menschen“ im Rahmen  des DAT und der expopharm in Düsseldorf ein. 

Seien Sie dabei! 

Thema: Wertschöpfungskette der Arzneimittel und mögliche Gründe für Lieferengpässe 

Die WIV-Apotheker werden am Mittwoch, den 27.09.2023 in Düsseldorf am DAT von 10.30-12.30h live und parallel virtuell via Videokonferenz sehr gut erreichbar den 11. Teil ihrer Fortbildungsveranstaltung Vom Molekül zum Menschen durchführen.

Themen die in Kurz-Vorträgen von WIV-Apotheker*innen beleuchtet werden:

  • Wirkstoffbeschaffung
  • Arzneimittelproduktion
  • Arzneimittel-Zulassung
  • Lieferkette/Distribution
  • Erstattung/Rabattverträge
  • Verkauf in der Apotheke

Wie bisher werden Pharmazeuten aus ihren Tätigkeitsfeldern rund um die Herstellung, die Vermarktung, den Vertrieb und die Überwachung eines Arzneistoffes bzw. Arzneimittels berichten. Im Anschluss an jeden ca. 15-minütigen Vortrag ist eine ca. 15-minütige Diskussion vorgesehen, in der einzelne Aspekte vertieft und Fragen gestellt werden können. 

Wie immer wird das Miteinander nicht zu kurz kommen 😊. Die Teilnahme ist kostenlos, die Akkreditierung wird bei der zuständigen Apothekenkammer eingereicht.

Anmelden können sich interessierte Kolleginnen und Kollegen aus der Offizin und aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung unter info@wiv-apotheker.de

Über diese Adresse können Sie auch Ticket-Codes angefordert werden.

Aktuelle Informationen finden Sie auch auf Linkedin https://www.linkedin.com/company/fachgruppe-wiv-apotheker-e-v/

oder unter www.wiv-apotheker.de

Die Fachgruppe WIV Apotheker e.V. der der Apotheker*innen aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung (WIV-Apotheker*innen) lädt herzlich zur 10. Veranstaltung „Vom Molekül zum Menschen“ am Freitag, den 28. April 2023 in Bonn ein. Wir sind zu Gast in den Räumen des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V., BAH in Bonn. 

Seid Ihr und sind Sie dabei!

Wir WIV-Apotheker*innen werden am Freitag, den 28.04.2023, vor Ort live und parallel virtuell via Videokonferenz über TEAMS, für alle die nicht nach Bonn kommen können, den 10. Teil der etablierten Fortbildungsveranstaltung „Vom Molekül zum Menschen“ durchführen.

Microsoft Teams-Besprechung 

Hier klicken, um an der Besprechung teilzunehmen

Besprechungs-ID: 331 109 420 779 
Passcode: JmQgGA 

Wie bisher werden pharmazeutische KollegInnen aus ihren vielfältigen Tätigkeitsfeldern rund um die Entwicklung, die Herstellung, die Vermarktung, den Vertrieb und die Überwachung eines Arzneistoffes bzw. Arzneimittels berichten. Im Anschluss an jeden ca. 15-minütigen Vortrag ist eine ca. 15-minütige Diskussion vorgesehen. 

Ab 10.00 Uhr bieten wir Euch und Ihnen folgende Vorträge an:

- „Medical Affairs als Apothekerin: passt!“ mit Frau Dr. Kerstin Brand

-  DIGAS für die Beratung mit NN.

Anschließend bis 14.00 Uhr ist eine Mitgliederveranstaltung zu den Schwerpunkt-Themen Zukunftsperspektiven für WIV und der Frage der zukünftigen Besetzung des WIV-Vereins-Vorstandes vorgesehen.

Wie immer wird das gesellige Miteinander nicht zu kurz kommen😊. Die Teilnahme ist kostenlos. 

Anmelden können sich interessierte Kolleginnen und Kollegen aus der Offizin und aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung unter info@wiv-apotheker.de

Aktuelle Informationen finden Sie immer unter www.wiv-apotheker.de.

 Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!  Der WIV-Vorstand

Am 16. September 2022 haben sich die Mitglieder der Fachgruppe WIV-Apotheker e. V. im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung 2022 zusammengefunden, die während der Expopharm in München stattgefunden hatte. „Glücklicherweise endlich wieder persönlich,“, so der Vorsitzende des Vereinsvorstandes Carl Ulrich Henneberg, „denn nichts geht über den persönlichen Kontakt und einen Austausch von Angesicht zu Angesicht.“

Eines der wichtigsten Gesprächsthemen war die zukünftige Ausbildung der Apothekerschaft – hier werden zur Zeit einige Änderungen auch im Hinblick auf die Dauer des Pharmaziestudiums diskutiert. „Approbierte werden auf vielen Positionen benötigt – von der Forschung über die Herstellung bis hin zur Zulassung“, betonte das Vorstandsmitglied Nils Landsiedel, „aber auch in der Verwaltung, bei der Bundeswehr, in der Pharmakovigilanz, im Market Access und bei der Beratung der Fachkreise sind Pharmazeuten aufgrund ihres umfassenden Wirkstoff-Verständnisses unverzichtbar.“.

Auch die WIV-Broschüre „Pharmazeutische Tätigkeitsfelder außerhalb der Apotheke“ war ein wichtiges Gesprächsthema. „Die Broschüre wird hauptsächlich online abgerufen. Trotzdem hat auch die Printfassung ihre Existenzberechtigung, denn so mancher Pharmazie-Interessierte möchte einfach einmal ganz bewusst eine Broschüre in die Hand nehmen und sich in aller Ruhe mit den vielfältigen Berufsmöglichkeiten auch außerhalb einer Apotheke beschäftigen.“, so das Vorstandsmitglied Dr. Stephan Linden. Diese Schrift liegt momentan in der fünften Auflage vor und kann kostenfrei bei der Geschäftsstelle der WIV-Apotheker bestellt werden; sie kann auch online über www.wiv-apotheker.de heruntergeladen werden.

Ebenfalls auf der Tagungsordnung standen die „vereinstypischen“ Punkte „Entlastung des Vereinsvorstandes“ und „Neuwahlen des Vereinsvorstandes“. Nach der Entlastung des Altvorstandes wurde der neue Vereinsvorstand gewählt; alle bisherigen Vorstandsmitglieder hatten sich zur Wiederwahl aufgestellt und wurden wiedergewählt. Somit spiegelt der neue Ver-einsvorstand auch weiterhin die Breite der pharmazeutischen Tätigkeiten außerhalb einer Apotheke wider: Von der Forschung über die Lohnherstellung bis hin zur Kostenerstattung nach SGB V.

„Die Expopharm bietet einen würdigen Rahmen für unsere Veranstaltungen, denn sie bringt die pharmazeutischen Berufsträger am HV-Tisch mit denjenigen Kollegen zusammen, die sich für eine Tätigkeit außerhalb einer Apotheke entschieden haben.“, stellte Frau Dr. Maria Verheesen (Leitung der WIV-Geschäftsstelle) zum Abschluss der Mitgliederversammlung fest.

Bereits zum neunten Male führte die Fachgruppe WIV Apotheker – Apotheker aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung e. V. ihre Fortbildungsveranstaltung „Vom Molekül zum Menschen“ durch. Bei dieser Fortbildungsveranstaltung berichten Pharmazeuten über ihre Tätigkeiten außerhalb einer Apotheke. „Ich möchte Sie heute wieder in die weite Welt der Pharmazie und die zahlreichen beruflichen Möglichkeiten entführen,“ leitete der Moderator Dr. Ulf Maywald die Veranstaltung ein, „und Sie werden wieder einmal darüber staunen, wie man auch ohne den täglichen Patientenkontakt am HV-Tisch oder auf Station zur ordnungsgemäßen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung beitragen kann.“

Bereits der erste Referent, Herr Dr. Bernd Klaubert, konnte anhand des Beispiels „Maßnahmen zu Beginn der COVID-19-Pandemie“ einen ersten Überblick darüber geben, an welchen Stellen Apotheker im Sanitätsdienst der Bundeswehr und der Impfstofflogistik des Bundes eingesetzt wurden: „Von der Wirkstoffbeschaffung, über die Großherstellung und Qualitätskontrolle, bis hin zur Fachberatung und Logistik wird der pharmazeutische Sachverstand benötigt.“ Herr Dr. Klaubert erinnerte nochmals an die frühe Phase der Pandemie, in der auf der einen Seite dringend Sanitätsmaterial (von der Maske über Beatmungsgeräte bis zum Desinfektionsmittel oder medizinischen Sauerstoff) benötigt wurde, aber der damals bestehende Rechtsrahmen nicht immer eine notfallmäßige Versorgung zuließ. „Man muß die rechtlichen Vorgaben interpretieren können und ggf. auch mal einen Sonderweg gehen – natürlich immer unter Beachtung der guten pharmazeutischen Praxis und unter fachmännischer Abwägung verschiedener Optionen.“ Am Beispiel der Herstellung von Desinfektionsmitteln – im Jahre 2020 einer Engpaßressource – erläuterte der Referent die einzelnen rechtlichen Hürden und die jeweils ausgearbeiteten Lösungsvorschläge. Abgerundet wurde der Vortrag durch die pharmazeutischen und logistischen Herausforderungen bei der großvolumigen Impfstoffbewirtschaftung. „Kühlkette kann dann doch nicht jeder…“, so der Fachapotheker für Toxikologie und Ökologie.

Im zweiten Vortrag stellte Herr Dr. Michael Ermisch vor, wie das zukünftige europäische Verfahren zur Bewertung des Arzneimittel(zusatz)nutzens aussehen könnte. „Politisches Ziel des Vorhabens ist eine EU-weite Harmonisierung des Health Technology Assement (HTA).“ Der Referent wies darauf hin, dass nahezu jeder Mitgliedsstaat seine eigene Arzneiversorgungskultur hat. „Ein Wirkstoff, der südlich der Alpen zur Standardtherapie gehört, spielt östlich der Oder möglicherweise gar keine Rolle. Das hat natürlich Folgen dafür, womit ein neuer Wirkstoff verglichen werden muss.“ Dr. Ermisch erläuterte zunächst den EU-Gesetzgebungspfad und das bestehende (in der Regel nationale) Bewertungsverfahren. „In Zukunft soll die klinische Bewertung eines neuen Wirkstoffs nur noch zentral durchgeführt werden und dabei die gesammelten Bedarfe aller Gesundheitssysteme erfüllen. Die Koordinierungsgruppe der HTA-Organisationen beauftragt Gutachter und Co-Gutachter aus je einem Mitgliedsstaat mit der Bewertung, das entstandene Gutachten wird dann allen anderen Mitgliedstaaten zur Stellungnahme vorgelegt und gemeinsam beschlossen.“ Der Apotheker ging am Ende seines Vortrags auf das P-I-C-O-Schema (population, intervention, comparator, outcomes) und dessen Bedeutung für das Bewertungsverfahren ein. Im Anschluss diskutierten Referent und das Auditorium darüber, wie zukünftig Arzneimittelstudien geplant werden müssen, um den Zusatznutzen des jeweiligen Medikaments für die Patientinnen und Patienten in Europa belegen zu können.

Am 01. Oktober 2021 fand der achte Teil der virtuellen WIV-Vortragsreihe Vom Molekül zum Menschen statt: Hier berichteten Pharmazeuten über ihre interessanten Aufgaben neben der reinen Arzneimittelberatung und Distribution und standen dem online-Publikum Rede und Antwort. Unter den Referenten befanden sich auch dieses Mal wieder Kollegen, die regulär hinter dem HV-Tisch ihren pharmazeutischen Sachverstand tagtäglich einbringen, hier aber ein Arbeitsfeld vorstellten, dass Ihr Engagement neben der stationären Apotheke betraf.

Eine Geschichte aus der Pandemie (Dr. Björn Schittenhelm, Holzgerlingen, Lkr. Böblingen)

In dem ersten Vortrag schilderte Dr. Schittenhelm, wie man sich als Apotheker schon vor bzw. von Beginn der Pandemie an tatkräftig im Gesundheitsschutz einbringen konnte. In der ersten Welle konnten Apotheker die Engpass Ressource „Desinfektionsmittel“ bereitstellen. Auch wenn die gesetzlichen Vorgaben (ApBetrO, BiozidVO) dies eigentlich nicht vorsahen, konnte unter Berücksichtigung der guten pharmazeutischen Praxis wirksames und qualitativ hochwertiges Desinfektionsmittel in großem Maßstab produziert und an die Bedarfsträger (Arztpraxen, Krankenhäuser) geliefert werden. In der zweiten Welle trat die Entdeckung von Infektionen mittels der Durchführung von Schnelltests in den Vordergrund. So wurde unter kreativer Einbindung der Lokalpolitik und der lokalen Ärzteschaft privatwirtschaftlich ein volldigitales Testzentrum gegründet und betrieben. In der dritten Welle schließlich stand die Impfung im Vordergrund. Auch hier konnte sich der Apotheker – in Form eines interdisziplinären Teams – bei der Planung und beim Betreiben eines Impfzentrums beteiligen.

Impfen in der Apotheke – wo geht der Weg hin? (Thomas Preis, Köln, LAV Nordrhein)

„Warum sollten Apotheker *nicht* impfen?“, so Thomas Preis aus Köln. „In der Apotheke gibt es die entsprechende Infrastruktur, Sie haben den entsprechenden Zugang zu den Patienten, und Sie können niedrigschwellig informieren.“ Im Zuge des Masernschutzgesetzes vom März 2020 wurde erstmals die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass in Apotheken durch Apotheker geimpft werden darf. Gegenwärtig und auf drei Jahre befristet läuft im Kammerbezirk Nordrhein ein entsprechendes Modellprojekt, das auch wissenschaftlich begleitet und ausgewertet wird. „Keine Sorge – bevor Sie eine Spritze setzen (dürfen), werden Sie im Rahmen eines Curriculums durch ärztliches Personal ausgebildet, werden eingewiesen in Hygiene- und Notfallmaßnahmen. Und denken Sie bitte daran – eine anaphylaktische Reaktion tritt zumindest bei der Grippeschutzimpfung in einer Häufigkeit von ca. 2 pro 1 Mio. Impfungen auf“ so Thomas Preis. Momentan beteiligen sich ca. 500 öffentliche Apotheken an dem Projekt. 23 % der in der Apotheke geimpften Patienten hätten sich nach eigener Aussage nicht impfen lassen, wenn es dieses Angebot der Apotheke nicht gegeben hätte.

Im Anschluss an alle interessanten Vorträge und Diskussionen fand die ordentliche Mitgliederversammlung der Apothekerinnen und Apotheker aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung (WIV e.V.) statt.

Alle waren sich zum Schluss einig, dass der gemeinsame Austausch einmal mehr gezeigt hat, wie vielfältig die Möglichkeiten der Berufsausübung für Pharmazeuten sein können, wenn man mit Kreativität und unternehmerischen Denken an seine persönliche Berufswahl herangeht. 

Am Ende waren sich alle einig, dass diese inzwischen gelebte Tradition des Austauschs seit acht WIV-Veranstaltungen auch 2022 weitergeführt werden muss, um die Vielfältigkeit des Berufsbildes zu dokumentieren.

Die WIV-Apotheker werden am Freitag, den 01. Oktober 2021, virtuell gut erreichbar den achten Teil ihrer Fortbildungsveranstaltung Vom Molekül zum Menschen veranstalten.

Wie bisher werden Pharmazeuten aus ihren apothekerlichen Tätigkeitsfeldern rund um die Entwicklung, die Herstellung, die Vermarktung, den Vertrieb und die Überwachung eines Arzneistoffes bzw. Arzneimittels oder aus ihrer Tätigkeit in der Standespolitik berichten. Im Anschluss an jeden ca. 20-minütigen Vortrag ist eine ca. 15-minütige Diskussion vorgesehen, in der einzelne Aspekte vertieft und Fragen gestellt werden können. 

Die Themen der diesjährigen Veranstaltung erstrecken sich von e-Rezeptes, Gematik und Telemedizin, über eine Geschichte zur Pandemie bis hin zum Thema Impfen in der Apotheke.

Die Veranstaltung beginnt am 01.10.2021 um 10:00 Uhr und endet um 12:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden können sich interessierte Kolleginnen und Kollegen aus der Offizin und aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung auf der Internetseite www.wiv-apotheker.de. Alternativ ist eine Anmeldung unter info@wiv-apotheker.de möglich. 

Aktuelle Informationen finden Sie immer unter www.wiv-apotheker.de.

Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung „Vom Molekül zum Menschen“ findet die jährliche Mitgliederversammlung der Fachgruppe WIV-Apotheker e. V. von 12.30h bis 14.00h statt.

Diese kann auf Grund des § 5 GesRuaCOVBwkG keine Antragsstellungen, keine Beschlussfassungen, demnach auch keine Entlastungen und keine Neuwahlen beinhalten.

Tagesordnung Mitgliederversammlung:

1)    Bericht des Vereinsvorstandes

2)    Bericht des Kassenwartes

3)    Aktuelles

4)    Jahresplanung für 2022

5)    Sonstiges

Die WIV-Apotheker freuen sich auf Ihre Teilnahme.

sammlung der Fachgruppe WIV-Apotheker e. V. von 12.30h bis 14.00h statt.

Die Vortragsreihe „Vom Molekül zum Menschen“ der Fachgruppe Apotheker aus Wissenschaft, Industrie und Verwaltung (WIV-Apotheker) wird digital.

Die WIV-Apotheker werden am Freitag, den 13. Nov. 2020, virtuell gut erreichbar den siebten Teil ihrer Fortbildungsveranstaltung "Vom Molekül zum Menschen" veranstalten.

Wie bisher werden Pharmazeuten aus ihren apothekerlichen Tätigkeitsfeldern rund um die Entwicklung, die Herstellung, die Vermarktung, den Vertrieb und die Überwachung eines Arzneistoffes bzw. Arzneimittels oder aus ihrer Tätigkeit in der Standespolitik berichten. Im Anschluss an jeden ca. 20-minütigen Vortrag ist eine ca. 15-minütige Diskussion vorgesehen, in der einzelne Aspekte vertieft und Fragen gestellt werden können. 

Die Themen der siebten Veranstaltung erstrecken sich von der Arbeit bei einer Krankenkasse, rund ums e-Rezept, sowie natürlich auch um das Thema Covid 19 im Rahmen der DPhG-Gruppe Katastrophenpharmazie. Ferner wird eine Kollegin aus der Arbeit als Kammerpräsidentin berichten.

Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr und endet um 12:00 Uhr. Sie richtet sich an alle Apothekerinnen und Apotheker, sowie an Studenten der Pharmazie und Pharmazeuten im Praktikum. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 11. Nov. 2020 unter info@wiv-apotheker.de, sodass wir Ihnen einen Zugangslink zusenden können. Die technischen Zugangsvoraussetzungen finden Sie hier:
Systemanforderungen für PC, Mac und Linux

Im Anschluss an die Vortragsveranstaltung „Vom Molekül zum Menschen“ findet die jährliche Mitgliederversammlung der Fachgruppe WIV-Apotheker e. V. von 12.30 h bis 14.00 h statt. Die Einladung hierzu ergeht gesondert.

Liebe Kolleginnen und Kollegen im WIV,

dieses Jahr bieten wir Ihnen anlässlich der Expopharm die Möglichkeit, sich endlich einmal wieder zu treffen oder sich „als WIV-ler“ kennen zu lernen und auszutauschen.
Die Fachgruppe WIV-Apotheker - Apotheker in Wissenschaft, Industrie und Verwaltung e. V. lädt alle Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2019 ein.

Termin:      Mittwoch, den 25. Sept. 2019, 12:00 bis 14:00 Uhr

Ort:
Expopharm 
CCD Congress Center Düsseldorf 
Stockumer Kirchstr. 61 
40474 Düsseldorf

Raum:
CCD, 1. Obergeschoß, Raum 4b

TOP: 
1)  Bericht des Vereinsvorstandes
2)  Bericht des Kassenwartes
3)  Bericht des Beirates
4)  Entlastung des Vereinsvorstandes
5)  Entlastung des Kassenwartes
6)  Aktuelles
7)  Beschlussfassung über Anträge
8)  Jahresplanung für 2020
9)  Wahl des Kassenprüfers
10)   Sonstiges
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen, wie immer sind Interessenten ganz herzlich eingeladen!
Bei Fragen zum Treffen oder falls Sie sich anmelden möchten, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die WIV-Geschäftsstelle:

Frau Dr. Maria Verheesen, info@wiv-apotheker.de
Tel.: +49-228-95745-49         
Mit kollegialem Gruß,
Carl Ulrich HENNEBERG
(Vorsitzender)